Ausbau der Hinterstraße

Bäume und Kosten werden

kritisch gesehen

Coesfeld (fs). Thomas Backes fasste die Situation im Bauausschuss am Ende auf den Punkt zusammen: „Wir haben einen Kompromiss aus vielen Anforderungen, die an eine sehr schmale Straße gestellt werden“, sagte der Baudezernent. Konkret geht es um den Ausbau der Hinterstraße, der in zwei Versammlungen mit den Anliegern besprochen wurde. Die Planungen wurden schließlich in weiten Teilen vom Ausschuss abgenickt.



Vor allem die Begrünung der geplanten Beete trieb jedoch sowohl die Anwohnern als auch die Ausschussmitglieder um. Letztlich hatte man sich mit den Anwohner auf die Pflanzung von vier Bäumen auf der Hinterstraße sowie eines weiteren Baumes in der Pfauengasse geeinigt. Bei der Art der Bäume sollen die Anwohner mitentscheiden dürfen. Dieter Goerke (AfC/Familie) warf ein, dass man auch Sträucher anpflanzen könne, die maximal zwei Meter hoch werden, da Bäume ansonsten womöglich „bis in die Dachrinnen reichen“. Dass es auf der Hinterstraße zurzeit keine Baumpflanzung gibt, bewog Wolfgang Kraska (FDP) gegen die Anpflanzung zu stimmen: „Bäume ja, aber nur da, wo es sinnvoll ist. Von der Regelung zwei Bäume – ein Parkplatz sollten wir Abstand nehmen.“ Dass sich bestimmte Vorstellungen aufgrund der Enge der Straße nicht umsetzen lassen, stand auch für Christoph Micke (CDU) fest: „Das muss man auch mal an die Gegebenheiten anpassen.“ Gerrit Tranel (CDU) befand, dass man nach dem Dialog mit den Bürgern mit diesem Ergebnis „gut leben kann“.




Ein weiterer Knackpunkt ist die Kostenbeteiligung. Charlotte Ahrendt-Prinz (Grüne) plädierte dafür, dass die Kosten für „bewirtschaftete Parkflächen komplett von der Stadt übernommen werden sollten“. Thomas Backes versprach, hierzu bald eine Satzung vorzulegen, in der dies für Haupverkehrsstraßen wie die Hinterstraße („Das ist keine Anliegerstraße.“) klar geregelt ist. Denn schließlich schaffe man damit einen Präzedenzfall für den künftigen Ausbau anderer Straßen. Wolfgang Kraska forderte insgesamt eine transparentere Planung beim Straßenausbau, „damit Bürger wissen, wann ihre Straße dran ist und sich finanziell darauf einstellen können.“




Genau dieser Punkt hatte zwischenzeitlich zu einer Beschwerde von Anwohnern geführt, die jedoch zurückgezogen wurde, da sich die Betroffenen doch durch die Bürgerversammlung „ausreichend informiert sahen“, wie Bürgermeister Heinz Öhmann, gestern im Hauptausschuss mitteilte.

 

 

 

 

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