Rat fasst Ausbaubeschluss für die Hinterstraße
„Guter Kompromiss“ findet breite Zustimmung
Die Umgestaltung der Hinterstraße ist beschlossene Sache.
Den erforderlichen Ausbaubeschluss hat der Stadtrat mehrheitlich gefasst. Dagegen stimmte unter anderem die FDP-Fraktion. Deren Vorsitzender Wolfgang Kraska hatte zuvor vorgeschlagen, die vier vorgesehenen Bäume zugunsten weiterer Parkmöglichkeiten aus dem Plan zu streichen. Kraska: „Das ist eine enge Straße. Da ist kein Platz. Deshalb sollten wir die Bäume weglassen.“ Seines Wissens habe es dort noch nie Bäume gegeben.Das wurmte Charlotte Ahrendt-Prinz (Grüne): „Dieses ewige klimafeindliche Gedudel finde ich unerträglich.“Nach ihrer Einschätzung hätte die Straße durchaus noch mehr Grün vertragen können, doch mit dem nun gefundenen Kompromiss könne sie leben, zumal wenn die Aussicht bestehe, dass noch etwas im Bereich von Fassadenbegrünung unternommen werde.
Gar keine Bäume mehr, das wollte die Ratsfrau dann doch nicht mitmachen. Thomas Stallmeyer (SPD) sprang ihr bei: „Der Ansatz ist richtig, dass auch die Innenstadt grüner wird. Es wurde mit viel Geduld ein guter Kompromiss erarbeitet.“
Baudezernent Thomas Backes (Stadt Coesfeld) ging noch einmal auf das Thema Barrierefreiheit ein: Aufgrund der geringen Straßenbreite sei die Begegnung beispielsweise von Rollstuhlfahrern auf dem Bürgersteig nicht durchgängig möglich. Es sei denn man würde auf die Parkplätze verzichten, was so nicht gewünscht sei. Gleichwohl gebe es aber immer wieder Teilabschnitte, in denen Begegnungsverkehr möglich sei. Außerhalb dieser Bereiche müssten Rollstuhlfahrer gegebenenfalls auf die Fahrbahn ausweichen, was bei der geringen Bordsteinhöhe durchaus machbar sei.